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GESUNDHEIT

6 Mythen über gesunde Lebensmittel, an die Menschen immer noch glauben

In der heutigen Welt, die von Ratschlägen von Pseudo-Experten, Bloggern und Info-Marketing geflutet wird, kann die schiere Menge an Vorschlägen überwältigend sein. Wenn man ihnen allen folgen würde, könnte man verrückt werden. Besonders wenn man nicht die erforderlichen Qualifikationen hat oder die Glaubwürdigkeit der Informationen überprüft hat, aber weiterhin auf einer Online-Meinung besteht.

In der heutigen Welt, die von Ratschlägen von Pseudo-Experten, Bloggern und Info-Marketing geflutet wird, kann die schiere Menge an Vorschlägen überwältigend sein. Wenn man ihnen allen folgen würde, könnte man verrückt werden. Besonders wenn man nicht die erforderlichen Qualifikationen hat oder die Glaubwürdigkeit der Informationen überprüft hat, aber weiterhin auf einer Online-Meinung besteht.

Aufgrund leidenschaftlicher Befürworter dessen, was am Zaun geschrieben steht, werden viele Missverständnisse als absolute Wahrheit angesehen. Lassen Sie uns einige dieser Mythen über gesunde Lebensmittel entkräften.

Mythos #1: Meersalz ist gesünder als Speisesalz

Mit dem Aufkommen der gesunden Ernährung und organischen Produkte haben Etiketten wie „Gesundes Meersalz“ die Regale erobert. Aber ist es wirklich so vorteilhaft?

Ernährungsberater Miho Hatanaka, Gründer des ZEN Integrative Nutrition & Health-Projekts, erklärt, dass Meersalz genauso viel Natrium – den Schlüsselbestandteil, der oft über Speisesalz gelobt wird – enthält wie Speisesalz. Natrium ist für die normale Funktion des Körpers wichtig, daher ist es nicht ratsam, darauf zu verzichten. Meersalz enthält zwar andere Nährstoffe wie Magnesium, Calcium und Kalium, aber in so geringen Mengen, dass es einfacher ist, diese aus anderen Quellen zu erhalten. Speisesalz enthält hingegen oft zugesetztes Jod, das hilft, gesundheitliche Probleme wie Kropf und kognitive Störungen zu verhindern.

Mythos #2: Getrocknete Früchte haben weniger Kalorien als frische Früchte

Ein weiterer Mythos besagt, dass getrocknete Früchte weniger Kalorien enthalten als frische Früchte. Das ist nicht wahr. Vergleichen wir die Kalorien:

Frische Banane: 89 Kalorien; getrocknete Bananenchips: 519 Kalorien
Frischer Apfel: 52 Kalorien; getrockneter Apfel: 231 Kalorien
Frische Trauben: 67 Kalorien; Rosinen: 299 Kalorien
Frisches Kiwi: 61 Kalorien; getrocknete Kiwi: 120 Kalorien
Wie man sieht, haben getrocknete Früchte oft doppelt oder dreifach so viele Kalorien wie frische Früchte. Außerdem enthalten getrocknete Früchte hohe Mengen an natürlichen Zuckern, die den Blutzuckerspiegel erhöhen können. Sie sollten sparsam konsumiert oder von Diabetikern ganz vermieden werden.

Mythos #3: Ingwer beschleunigt den Stoffwechsel

Ingwer wird oft als Stoffwechsel-Booster und Hilfe beim Abnehmen angepriesen. 2012 untersuchte ein internationales Forscherteam, ob Ingwer beim Abnehmen hilft. Ihre Studie mit übergewichtigen Männern ergab, dass Ingwer das Hungergefühl verringerte. Allerdings wurde festgestellt, dass der Effekt von Ingwer auf den Stoffwechsel noch nicht ausreichend untersucht ist.

Forscher spekulierten, dass eine langfristige Verwendung von Ingwer einige Stoffwechselvorteile bringen könnte, aber es gibt noch keine konkreten Beweise. Daher bleibt die Behauptung, dass Ingwer den Stoffwechsel beschleunigt, ein Mythos.

Mythos #4: Gebackene Äpfel haben weniger Kalorien als Kuchen

Es ist weit verbreitet anzunehmen, dass gebackene Äpfel immer die gesündere Wahl im Vergleich zu Kuchen sind. Während ein einfach gebackener Apfel etwa 44 Kalorien haben kann, verglichen mit einem Kuchen wie dem Prager Kuchen, der 400-500 Kalorien hat, ist der Unterschied nicht immer so signifikant.

Zum Beispiel kann ein gebackener Apfel mit hinzugefügtem Käse oder Honig etwa 140 Kalorien enthalten. Während einige Kuchen, die für Diabetiker oder Diätetiker hergestellt werden, 145-160 Kalorien enthalten können. Daher könnte der Kalorienunterschied nicht so groß sein, wie es scheint.

Mythos #5: Hefe-freies Brot ist gesünder als normales Brot

Die Behauptung, dass hefefreies Brot gesünder ist als normales Brot, ist ein häufiges Missverständnis. Hefe ist eine wesentliche Zutat beim Brotbacken, da sie dem Teig hilft, aufzugehen und ihm seine Textur, seinen Geschmack und sein Aroma verleiht.

Der Fermentationsprozess, der den Teig aufgehen lässt, bleibt unabhängig davon, ob Hefe verwendet wird oder nicht. Hefe-freies Brot kann mit Bier ohne Wasser, Schokolade ohne Kakao oder Tomaten ohne Tomaten verglichen werden – es ist einfach nicht dasselbe.

Mythos #6: Leinsamenöl sollte auf nüchternen Magen eingenommen werden

Leinsamen und Leinsamenöl sind für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt, einschließlich der Unterstützung der Herzgesundheit, Verbesserung des Sehvermögens und Unterstützung der Verdauung. Das Trinken von Leinsamenöl auf nüchternen Magen zum Abnehmen ist jedoch genauso fragwürdig wie das Trinken von Essig. Das National Center for Genetic Research MyGenetics warnt davor, dass das Trinken von Leinsamenöl auf nüchternen Magen zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann.

Bereits ein Esslöffel Leinsamenöl auf nüchternen Magen kann erhebliche Probleme mit der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse verursachen. Dies kann die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen verlangsamen und Leinsamenöl zu einer ineffektiven und möglicherweise schädlichen Gesundheitspraktik machen.

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