Es scheint, als ob ein hohes Gehalt ein Zeichen von Erfolg und Bedeutung eines Berufs wäre. Aber was, wenn das Einkommen nicht immer den tatsächlichen Nutzen widerspiegelt, den eine Person der Gesellschaft bringt? Eine Studie der britischen New Economics Foundation beleuchtet diese Frage, indem sie die Methode der "Analyse des sozialen Return on Investment" verwendet.
Es scheint, als ob ein hohes Gehalt ein Zeichen von Erfolg und Bedeutung eines Berufs wäre. Aber was, wenn das Einkommen nicht immer den tatsächlichen Nutzen widerspiegelt, den eine Person der Gesellschaft bringt? Eine Studie der britischen New Economics Foundation beleuchtet diese Frage, indem sie die Methode der "Analyse des sozialen Return on Investment" verwendet. Diese Untersuchung hilft uns zu verstehen, wie verschiedene Berufe, ob hoch- oder niedrigbezahlt, die Gesellschaft positiv oder negativ beeinflussen. Die Ergebnisse sind überraschend.
Die Studie deckt sechs Berufe ab: drei hochbezahlte und drei niedrigbezahlte. Hier sind die Ergebnisse:
Mit einem Durchschnittsgehalt von etwa fünf Millionen Pfund pro Jahr zerstört dieser Beruf etwa sieben Pfund gesellschaftlichen Wertes für jedes verdiente Pfund. Dies könnte mit Finanzkrisen oder Spekulationen zusammenhängen, die sich auf die Wirtschaft auswirken.
Mit einem Gehalt von etwa fünfhunderttausend Pfund pro Jahr zerstört dieser Beruf etwa 11,5 Pfund gesellschaftlichen Wertes für jedes verdiente Pfund. Trotz Kreativität manipuliert Werbung oft das Bewusstsein der Verbraucher und fördert übermäßigen Konsum.
Mit einem Jahresgehalt von etwa einhundertfünfundzwanzigtausend Pfund zerstört dieser Beruf ebenfalls etwa 11,2 Pfund gesellschaftlichen Wertes für jedes verdiente Pfund. Komplexe Steueroptimierungsschemata und Buchhaltungsmanipulationen sind wahrscheinlich Gründe für diesen negativen Einfluss.
Nun zu den niedriger bezahlten Berufen:
Mit einem Gehalt von rund dreizehntausend Pfund pro Jahr bringen Krankenhaushelfer etwa zehn Pfund gesellschaftlichen Wertes für jedes verdiente Pfund. Während der Pandemie wurde deutlich, dass solche Arbeiter das wahre "Rückgrat" des Gesundheitssystems sind.
Mit einem bescheidenen Gehalt von zwölftausendfünfhundert Pfund pro Jahr bringen diese Menschen etwa zwölf Pfund Nutzen für die Gesellschaft für jedes verdiente Pfund. Ihre Arbeit ist entscheidend für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit.
Mit einem Gehalt von etwa elftausendfünfhundert Pfund jährlich bringen Kindergärtner etwa sieben Pfund gesellschaftlichen Wertes für jedes verdiente Pfund. Sie formen die Zukunft der Gesellschaft, indem sie sich um die Schwächsten kümmern—die Kinder.
Die Studie zeigt, dass einige Berufe mit hohem Einkommen der Gesellschaft schaden, während niedrigbezahlte Arbeitnehmer im Gegenteil einen großen Nutzen bringen. Es entsteht ein Paradox: Diejenigen, die am wenigsten verdienen, leisten oft den größten Beitrag zur Gesellschaft.
Natürlich geben die Autoren der Studie zu, dass ihre Methoden subjektiv sein können und dass ihre Berechnungen extreme Beschäftigungsbeispiele abdecken. Dennoch gibt es etwas Wichtiges in ihren Schlussfolgerungen: Die moderne Wirtschaft belohnt nicht immer gerecht die sozial nützliche Arbeit.
Hier stellt sich die Frage, wie die Gesellschaft Arbeit bewertet. Hochbezahlte Berufe stehen oft im Zusammenhang mit Unternehmensinteressen und Gewinnmaximierung, während niedrigbezahlte Arbeitnehmer Arbeiten verrichten, die sich direkt auf die Lebensqualität der Menschen auswirken. Doch die Nachfrage nach solchen Arbeitern wird oft unterschätzt. Menschen, die sich um Kranke und Kinder kümmern oder für Sauberkeit und Ordnung sorgen, leisten wichtige Arbeit, doch ihr Beitrag wird selten angemessen gewürdigt.
Die Studie der New Economics Foundation lässt uns darüber nachdenken, wie wir Arbeit bewerten. Vielleicht ist es an der Zeit, unsere Prioritäten zu überdenken und zu hinterfragen, warum diejenigen, die der Gesellschaft den größten Nutzen bringen, am wenigsten verdienen.
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