Wenn es um Freundlichkeit und gegenseitige Hilfe geht, glauben viele, dass Religion ein mächtiges Werkzeug ist, um Menschen zu vereinen. Doch Studien zeigen, dass diese Einheit Grenzen hat. Lassen Sie uns herausfinden, warum manche Menschen alles mit ihren Glaubensgenossen teilen, aber zögern, Außenstehenden zu helfen.
Wenn es um Freundlichkeit und gegenseitige Hilfe geht, glauben viele, dass Religion ein mächtiges Werkzeug ist, um Menschen zu vereinen. Doch Studien zeigen, dass diese Einheit Grenzen hat. Lassen Sie uns herausfinden, warum manche Menschen alles mit ihren Glaubensgenossen teilen, aber zögern, Außenstehenden zu helfen.
Religion wird oft mit Ehrlichkeit und Nächstenliebe assoziiert, aber hier gibt es einen Haken: Diese Prosozialität richtet sich fast ausschließlich innerhalb der Gruppe. Wenn jemand an einen strafenden Gott glaubt, wird sein Verhalten zwar tugendhafter, aber nur gegenüber Menschen, die denselben Glauben teilen. Das zeigen auch ökonomische Spiele, in denen religiöse Teilnehmer nur gegenüber Glaubensgenossen ehrlich agieren, insbesondere wenn man sie zuvor an göttliche Strafe erinnert hat. Sobald jedoch jemand außerhalb der Gruppe auftaucht, lässt das prosoziale Verhalten nach.
Gruppenfavorisierung ist das Fundament, auf dem viele religiöse Menschen interagieren. Freundlichkeit, Großzügigkeit, Unterstützung — all das fließt reichlich zu denen, die dieselben Gebete und Überzeugungen teilen. Nächstenliebe? Natürlich! Aber die Empfänger sind meistens „ihre eigenen Leute“. Selbst wenn die Menschen sich nie persönlich getroffen haben, wird eine gemeinsame Religion zur verbindenden Kraft. Kulturübergreifende Studien in 15 verschiedenen Gesellschaften bestätigen: Glaube verbindet — aber nur innerhalb der eigenen Gruppe.
Die Kehrseite dieser Medaille ist jedoch weniger glänzend. Sobald ein Außenseiter ins Spiel kommt — insbesondere jemand ohne religiöse Zugehörigkeit — ändert sich die Situation. Religiöse Priming-Effekte können Vorurteile, den Wunsch nach Bestrafung und sogar Vergeltungsdrang verstärken.
Hier kommen Atheisten ins Spiel. Trotz weit verbreiteter Klischees zeigen sie oft mehr Freundlichkeit und Toleranz gegenüber Menschen anderer Gruppen. Atheisten setzen sich häufiger für Außenstehende ein und demonstrieren einen universellen Humanismus, den viele religiöse Systeme nur propagieren.
Also, was ist der Grund? Sind religiöse Menschen einfach nur freundlicher zu Glaubensgenossen, weil diese häufiger in ihrem Umfeld sind? Studien sagen: Nein. Selbst ohne persönliche Bindungen zeigen religiöse Menschen weiterhin Favorisierung für die eigene Gruppe, während Atheisten offener gegenüber allen bleiben.
Wenn Ihnen also jemand sagt, dass Religion die Welt freundlicher macht, fragen Sie ihn, welche Welt er meint. Denn wahrscheinlich ist es eine kleine Welt des „Wir“, nicht aber eine globale Harmonie für alle.
Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen ein besseres Surferlebnis zu bieten. Durch die Nutzung dieser Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.