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Die verführerischen Fallen der Freundschaft mit dem Chef: Warum es nicht immer vorteilhaft ist, der Favorit zu sein

Wir haben es alle schon einmal erlebt: Der Chef wählt einen Lieblingsmitarbeiter aus, der besondere Aufmerksamkeit und Privilegien erhält.

Wir haben es alle schon einmal erlebt: Der Chef wählt einen Lieblingsmitarbeiter aus, der besondere Aufmerksamkeit und Privilegien erhält. Auf den ersten Blick scheint das eine großartige Chance zu sein – mehr Aufmerksamkeit, Vergünstigungen und vielleicht sogar ein schnellerer Aufstieg. Aber ist es wirklich so vorteilhaft, wie es scheint?

Die dunkle Seite der Privilegien

Zunächst mag es so aussehen, als ob das Wohlwollen des Chefs ein goldenes Ticket ist. Aber es gibt auch eine Kehrseite. Kollegen könnten anfangen, Ihnen mit Misstrauen zu begegnen. Einige werden Sie als Spitzel des Chefs betrachten, andere werden Sie vielleicht nur als zusätzliches Rädchen im Team sehen. Dies könnte dazu führen, dass Sie von Ihren Kollegen isoliert werden.

Ein schwaches Glied

Enge Beziehungen zum Chef können zu einem Verlust der Objektivität führen. Anstatt unabhängig zu denken, könnten Sie beginnen, Ihre Ansichten vollständig an die Ihres Vorgesetzten anzupassen. Am Ende könnten Sie für schlechte Entscheidungen verantwortlich gemacht werden, selbst wenn es nicht Ihre eigenen Ideen waren.

Wechselnde Rollen

Die Freundschaft mit dem Chef kann ein flüchtiger Vorteil sein. Heute sind Sie vielleicht ganz oben, aber morgen könnte jemand anderes Ihren Platz einnehmen. Chefs, die Lieblingsmitarbeiter haben, ändern oft ihre Vorlieben, und wenn das passiert, könnten alle Ihre Privilegien in einem Augenblick verschwinden.

Potentielle Stagnation

Ein Lieblingsmitarbeiter zu sein, kann Ihr berufliches Wachstum behindern. Anstatt sich auf Ihre eigenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu konzentrieren, könnten Sie sich in den Aufgaben des Chefs verfangen. Kollegen könnten Sie auch als Vermittler nutzen, um ihre Wünsche dem Chef mitzuteilen, was Ihnen wenig Zeit für Ihre eigene Arbeit lässt.

Wie man die Falle vermeidet

Um nicht Opfer der Situation zu werden, ist es wichtig, einige Schutzmaßnahmen zu ergreifen:

  • Übertreiben Sie Ihre Rolle nicht.
    Seien Sie ein Teamplayer, nicht der Abgesandte des Chefs. Vermeiden Sie es, vertrauliche Informationen weiterzugeben, die Sie vom Chef erfahren haben. Bewahren Sie Neutralität und halten Sie sich aus den Büropolitiken heraus.

  • Bleiben Sie objektiv.
    Lassen Sie Ihre persönliche Zuneigung zum Chef nicht Ihre Urteilsfähigkeit trüben. Bemühen Sie sich, Beziehungen zu anderen Managern und Kollegen im Unternehmen aufzubauen. Dies hilft Ihnen, Ihre Perspektive zu erweitern und Tunnelblick zu vermeiden.

  • Verteidigen Sie Ihre Karrierechancen.
    Scheuen Sie sich nicht, nach neuen Wachstumswegen zu suchen. Zeigen Sie Initiative und bauen Sie Beziehungen zu anderen Führungskräften im Unternehmen auf. Es ist wichtig zu zeigen, dass Sie beruflich wachsen wollen und nicht nur mit Ihrer aktuellen Position zufrieden sind.


Wenn Sie feststellen, dass sich die Situation nicht ändert und Sie weiterhin der „Mädchen für alles“ sind, könnte es an der Zeit sein, andere Karrieremöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Denken Sie darüber nach, eine Arbeit zu finden, bei der Sie Ihre Unabhängigkeit unter Beweis stellen und Ihr Potenzial voll ausschöpfen können. Sprechen Sie in der Zwischenzeit mit denen, die in Ihrer Situation waren. Ihre Erfahrungen könnten Ihnen helfen, den richtigen Ausweg aus dieser schwierigen Situation zu finden.

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