Hast du dich jemals auf ein großes Ziel fokussiert und gedacht: „Das ist der Gipfel, der mir wahres Glück bringt“? Du hast eine Beförderung bekommen, dir dein Traumauto gekauft, einen Wettbewerb gewonnen – und dann?
Hast du dich jemals auf ein großes Ziel fokussiert und gedacht: „Das ist der Gipfel, der mir wahres Glück bringt“? Du hast eine Beförderung bekommen, dir dein Traumauto gekauft, einen Wettbewerb gewonnen – und dann? Die Freude war nur kurz, wie ein Blitz, und statt Euphorie kam nur ein schlichtes „Und jetzt?“. Wenn du dich darin wiedererkennst, bist du dem Phänomen begegnet, das man „Ankunftsfehler“ nennt.
Wir leben oft mit der Überzeugung, dass Glück ein Endpunkt ist, auf den ein Ziel zusteuert. Als ob das Leben plötzlich bunter wird, sobald wir etwas Bedeutendes erreichen. Doch in Wirklichkeit passiert das Gegenteil: Sobald du dein Ziel erreichst, ebbt der Dopaminanstieg ab und du kehrst zu deinem gewohnten Zustand zurück – ohne besondere Begeisterung oder Energie.
Warum passiert das? Erstens hat uns die Gesellschaft darauf konditioniert, Erfolg als Hauptindikator für Glück zu sehen. Die sozialen Medien sind voll mit den Erfolgen anderer, doch kaum jemand zeigt die Schwierigkeiten und Rückschläge hinter den Kulissen. Wir sehen nur das Ergebnis, nicht den Weg.
Zweitens genießt unser Gehirn nicht das Ergebnis, sondern die Bewegung selbst – den Prozess. Genau während des Fortschreitens schüttet das Gehirn Glückshormone aus, nicht beim Erreichen des Ziels.
Halte dich während des Tages wenigstens ein paar Minuten an, um innezuhalten. Spüre deinen Atem, höre die Geräusche um dich herum, achte auf Gerüche. Frag dich: „Was fühle ich gerade?“ Erkenne auch Müdigkeit oder Gereiztheit an – das ist ehrlich und wichtig. So beginnst du, den gegenwärtigen Moment wertzuschätzen.
Hör auf, fremden Standards und endlosen Trophäen hinterherzulaufen. Die Liebe zum Prozess schenkt echte Zufriedenheit. Lerne, dich über kleine Erfolge zu freuen: Du hast eine neue Technik gelernt, bist einen Schritt vorangekommen – lobe dich, belohne dich mit etwas Angenehmem.
Selbstwertgefühl darf nicht von Ergebnissen abhängen. Hast du dein Diplom bekommen? Großartig. Hast du eine Wohnung gekauft? Super. Aber du bist nicht die Summe deiner Trophäen. Du bist wertvoll, einfach weil du existierst. Warte nicht darauf, dass äußere Erfolge dich wertvoll machen.
Erfolg ist nicht nur materieller Besitz oder Status. Erfolg ist Gesundheit, echte Freunde, die Fähigkeit, einfache Dinge zu genießen – einen Kaffee, einen Spaziergang, ein gutes Gespräch. Erweitere deine Glücksgrenzen, und dein Leben wird in neuen Farben erstrahlen.
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