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Warum die Suche nach Glück zum Gegenteil führt

Heutzutage sind Millionen von Männern weltweit in einer endlosen Jagd nach Glück gefangen. Im Internet sehen wir perfekte Bilder: glückliche Menschen, erfolgreiche Karrieren, luxuriöse Reisen, frei von alltäglichen Sorgen und natürlich Lachen mit schönen Freunden.

Heutzutage sind Millionen von Männern weltweit in einer endlosen Jagd nach Glück gefangen. Im Internet sehen wir perfekte Bilder: glückliche Menschen, erfolgreiche Karrieren, luxuriöse Reisen, frei von alltäglichen Sorgen und natürlich Lachen mit schönen Freunden. All das schafft ein Bild davon, was wir anstreben sollten. Doch Studien zeigen, dass diese Suche nach Glück tatsächlich zum Gegenteil führt. Lernen Sie den sogenannten Paradox des Glücks kennen.

Der Wettlauf zum Ideal: Der Weg zum Unglück

Forschungen der Universität Toronto zeigen, dass viele von uns danach streben, wie diejenigen zu sein, die wir auf sozialen Medien oder im Fernsehen sehen. Der Wunsch nach Glück treibt uns dazu, die Maßstäbe anderer zu übernehmen, wobei wir unsere eigenen Bedürfnisse ignorieren. Doch genau dieser Aufwand ist der Grund für unser Unglück. Engagiert in einer endlosen Jagd nach dem Ideal, beginnen wir, uns weniger glücklich zu fühlen als zuvor.

All diese Bemühungen auf der Suche nach Glück erschöpfen unsere Ressourcen, sowohl mental als auch physisch. Das liegt daran, dass die Suche nach Glück aktiven mentalen Aufwand erfordert, wodurch wir andere, wichtigere Aspekte des Lebens unterdrücken.

Das Paradox des Glücks

Kürzlich machten Forscher eine überraschende Entdeckung: Die Suche nach Glück führt oft zu einem Gefühl des Zeitmangels, was wiederum Angst und Stress auslöst. Warum passiert das? Indem wir einem Ideal hinterherjagen, verlieren wir die Fähigkeit, das zu genießen, was wir gerade haben. Mit anderen Worten: Wir beginnen, etwas Äußeres zu begehren und vergessen dabei das innere Gefühl von Harmonie und Zufriedenheit.

Sam Maglio, einer der Autoren der Studie, erklärt: „Die Suche nach Glück erfordert geistige Ressourcen. Statt einfach zu leben, versuchen wir, uns anders zu fühlen.“ Diese Aussage wurde durch die Ergebnisse von Experimenten mit Teilnehmern bestätigt.

Experimente, die unser Verständnis von Glück veränderten

Im ersten Experiment fanden die Forscher heraus, dass je mehr Menschen nach Glück streben, desto weniger Kontrolle haben sie über ihr Leben. Das bedeutet, dass der ständige Wettlauf nach einem Ideal unsere Fähigkeit stört, im Moment präsent zu sein.

Im zweiten Experiment wurde den Teilnehmern eine der beliebtesten Quellen für „schnelles Glück“ angeboten — Schokolade. Was wurde entdeckt? Diejenigen, die mehr Selbstkontrolle in ihrem Leben hatten, aßen weniger Schokolade. Andererseits nahmen die Teilnehmer, die kürzlich eine Werbung mit dem Wort „Glück“ gesehen hatten, größere Portionen. Dies beweist, dass übermäßige Bemühungen auf der Suche nach Glück die Fähigkeit zur Impulskontrolle direkt beeinflussen.

Ein Experiment an der Grenze der Erschöpfung

Im dritten Experiment wurden die Teilnehmer gebeten, Gegenstände auszuwählen, die sie glücklicher machen könnten. Eine Gruppe wählte auf der Basis von Glück, während die andere auf persönlichen Vorlieben basierte. Danach mussten alle Teilnehmer eine Aufgabe zur Selbstkontrolle absolvieren. Die Ergebnisse waren interessant: Die Gruppe, die „Glücksgegenstände“ auswählte, gab viel schneller auf, was darauf hindeutet, dass die Suche nach Glück die inneren Ressourcen erschöpft.

Fazit: Warum Selbstkontrolle wichtig ist

Die Ergebnisse deuten auf einen wichtigen Erkenntnis hin: Die ständige Suche nach Glück kann zu chronischer Erschöpfung führen. Dies führt auch zu einem Scheitern in der Selbstregulierung, was für das tägliche Leben entscheidend ist. Selbstkontrolle und die Fähigkeit, „im Moment zu leben“, sind Schlüsselfaktoren auf dem Weg zu wahrem Glück.

Maglio schließt ab: „Am Ende kannst du eine Handvoll Sand nehmen und versuchen, sie zu kontrollieren, aber je fester du sie hältst, desto schneller rutscht sie dir durch die Finger.“ Diese Metapher erklärt perfekt, warum es wichtig ist, nicht nur nach Glück zu streben, sondern auch zu genießen, was wir bereits haben.

Stoppen und leben

Anstatt Bilder von perfektem Glück bei anderen zu konsumieren, ist es wichtig, uns selbst und unseren inneren Zustand zu erinnern. Glücklich zu sein bedeutet, im Moment zu leben, anstatt etwas Äußeres zu jagen, das unerreichbar ist. Der Schlüssel ist zu lernen, wie man sich selbst und seine Wünsche managt und Raum für Selbstbewusstsein und Harmonie lässt.

Wenn du also wirklich glücklich sein willst, jage keine Fata Morganas — schätze, was du bereits hast. Verschwende keine Ressourcen auf leere Streben und genieße den Moment.

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