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Das Bumerang-Prinzip: Männer gehen, aber sie kommen immer zurück

Und so bist du gegangen. Du hattest ihre Haare, ihre Lippen, ihre Angewohnheit, Wörter auf süße Weise zu verdrehen, satt. Ihr Essen war absolut geschmacklos und verbrannt.

Und so bist du gegangen.

Du hattest ihre Haare, ihre Lippen, ihre Angewohnheit, Wörter auf süße Weise zu verdrehen, satt. Ihr Essen war absolut geschmacklos und verbrannt.

Ihre Unterwäsche, die schwarze, die dich früher so erregt hat und half, diesen zerbrechlichen Frieden nach Streitigkeiten wiederherzustellen, macht dich jetzt unglaublich wütend. Diese ständigen Nörgeleien über deine Freunde, die subtilen Anspielungen auf deine zu dünnen Beine und deinen zunehmend runden Bauch.

Und wie Beigbeder sagte, an jenem verhängnisvollen Morgen hast du dich einfach nicht rasiert, und das bedeutete bereits, dass du sie endgültig und unwiderruflich nicht mehr liebst.

Was kommt als Nächstes?

Eine Woche

Ohne Gewissensbisse flirtest du mit der Kollegin, die sich merkt, wie viel Zucker du in deinen Kaffee möchtest. "Sie hat einen tollen Hintern," bemerkst du.

Du packst alle Sachen deiner Ex in schwarze Müllsäcke, schaust sogar unter dem Bett nach und findest ein Büschel dieser verhassten blonden Haare. Du planst, die Sachen nächste Woche wegzuwerfen.

Am Freitag trinkst du zu viel, deine Freunde sind glücklich, aber du erinnerst dich an nichts. Laut deinem Handy hast du die Ex nicht angerufen, aber auch keine neuen weiblichen Nummern bekommen.

3 Wochen

Du versprichst dir, die letzten 2 Wochen nachzuholen.

Am Mittwoch schaust du zufällig auf ihre Seite. Verdammt vorgeschlagene Beiträge. Du siehst, dass es ihr gut geht. Gott sei Dank, du hast ihr nicht den Lebenswillen genommen. Selfies, Fotos mit Freundinnen, Landschaften. Nun, gut so. "Hauptsache, nichts aus Versehen liken," denkst du.

Ein Monat

Endlich ist eine Frau in deinem Haus. Am Morgen riecht es nach Kaffee und verbrannten Eiern, natürlich nicht deinen.

Als sie die schwarzen Säcke im Flur fand, zog sie angewidert ein altes Paar Shorts heraus. "Leg das zurück, Schlampe," schreit deine innere Stimme.

"Ja, das ist Müll, ich werde es heute Abend wegwerfen," antwortest du lässig.

Du willst, dass sie geht. Am Morgen merkst du, dass du gestern zu viel getrunken hast, ihre Brust ist größer als deine Hände, und ihre Zehen sind zu lang, was dich noch mehr nervt.

Sie geht, und du öffnest Tinder erneut für eine neue Dosis trügerischer Verbindungen.

Ein Freund hat versprochen, dich mit der Freundin seiner Freundin bekannt zu machen, als ob er dir deine eigene Unfähigkeit unter die Nase reiben wollte.

Auf der Seite deiner Ex gibt es ein neues Foto mit einem leichten Hinweis auf einen festen Hintern.

Du likest es nicht, vielleicht öffnest du es heute Abend während deines üblichen Rituals vor dem Schlafengehen. Du hast dich noch nicht entschieden.

2 Monate

Nach einem weiteren Stolpern über die Müllsäcke im Flur passiert etwas Schreckliches. Du stellst sie wieder in das Zimmer, natürlich in die hinterste Ecke.

Du stöberst versehentlich in einem von ihnen und findest einen Föhn und ein altes Shampoo. Wie viel Kram diese Frauen haben, so viele Tricks und Produkte, um uns Männer auf ihre Angel zu locken.

Die Suche auf Instagram zeigt ihren Namen zuerst. Du kannst es nicht zugeben, aber du checkst ihren Feed zweimal täglich und hast sogar zwei schüchterne Likes auf völlig neutrale Fotos gegeben, natürlich.

Ein Freund hat dich schon lange dazu überredet, ihr zu schreiben.

Du hättest damals nicht bei ihm bleiben, zu viel trinken und ihm erzählen sollen, dass du manchmal, beiläufig, immer noch an sie denkst.

2,5 Monate

Du suchst lange und findest endlich einen Grund! Ihr neuer Job, Haarschnitt, Auslandsreise (natürlich nicht mit einem neuen Mann nur 2,5 Monate später, sie hat doch noch Anstand) und dein schüchternes "Hallo".

Sie antwortet freundlich, aber zurückhaltend.

Du schreibst-löschst-schreibst. Oh, sie lacht, schickt ein Foto, ein Smiley.

Du bist auf Wolke sieben, du kannst wieder mit ihr zusammen sein.

Du erwähnst, dass ihre Sachen noch bei dir sind, schlägst ein Treffen vor.

Sie zögert. Du knurrst vor Eifersucht.

Sie schweigt und sagt, sie brauche ihre Sachen nicht mehr.

Du bist wütend.

Treffen

Unerwartet schreibt sie, dass sie in einer Stunde in der Nähe deiner Arbeit, die sie so hasste, frei sein wird.

Du verfluchst dich dafür, dass du das Auto nicht gewaschen hast, dass der Pullover alt ist, dass du dich nicht rasiert hast.

Suchmaschinen liefern keine neuen Orte, an denen du sie mit deiner Kreativität beeindrucken kannst.

Bei dem Treffen redest du völligen Unsinn, weil du sie anstarrst, als ob es dein erstes Date wäre. Sie bemerkt es und lacht. Warum ist sie immer noch hier?

Das Treffen endet zu schnell, wie eine Testversion deines Lieblingsvideospiels.

Du bist enttäuscht, sie schaut nicht zurück.

War es eine gute Idee, ihr eineinhalb Minuten nach dem Aussteigen aus dem Auto zu schreiben? Du bist dir nichts mehr sicher.

"Du weißt, ich habe jeden Tag an dich gedacht, ich lag falsch, aber du bist auch nicht perfekt. Wir beide müssen es noch einmal versuchen."

Was denkst du, wird sie sagen?

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