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Die Falle der eigenen Erwartungen: Wie man aufhört, sich selbst zu enttäuschen

Wir setzen oft hohe Standards für uns selbst und streben danach, besser, schneller und effektiver zu sein. Das ist normal — der Wunsch nach Selbstverbesserung ist natürlich. Aber was passiert, wenn unsere Erwartungen an uns selbst unrealistisch werden?

Wir setzen oft hohe Standards für uns selbst und streben danach, besser, schneller und effektiver zu sein. Das ist normal — der Wunsch nach Selbstverbesserung ist natürlich. Aber was passiert, wenn unsere Erwartungen an uns selbst unrealistisch werden?

Perfektionismus: Das Ideal existiert nicht

Perfektionismus ist oft der größte Feind auf dem Weg zum Erfolg. Wir erwarten, dass das Ergebnis perfekt ist und alles, was wir tun, auf höchstem Niveau sein muss. Aber das Problem ist — das Ideal ist unerreichbar. Selbst die erfolgreichsten und coolsten Menschen stoßen auf Schwierigkeiten und machen Fehler. Ein Beispiel: Ein Maler, der nach einem perfekten Bild strebt, kann es endlos überarbeiten, ohne jemals zufrieden zu sein. In Wirklichkeit ist der Prozess der Kreation oft wichtiger als das Endprodukt.

Sofortige Ergebnisse erwarten

In einer Welt, in der wir daran gewöhnt sind, alles "sofort" zu bekommen, fällt es schwer zu akzeptieren, dass Erfolg Zeit und Mühe braucht. Wir erwarten oft sofortige Ergebnisse und vergessen dabei, dass langfristiger Erfolg Geduld erfordert. Stell dir einen Sportler vor, der nach dem ersten Training den Sieg erwartet. Er berücksichtigt nicht, wie viele Anstrengungen, Trainings und Fehler notwendig sind, um Champion zu werden. Wenn der Erfolg nicht sofort kommt, folgen Enttäuschung und Motivationsverlust.

Sich an externen Standards messen

Ein weiteres Problem ist das ständige Vergleichen mit anderen. Wir sehen perfekte Familien, fitte Männer und erfolgreiche Menschen in den sozialen Medien und fühlen uns gedrängt, ihre Standards zu erfüllen. Das führt zu Gefühlen der Unzulänglichkeit und Selbstvorwürfen. Zum Beispiel könnte eine junge Mutter, die nicht alles perfekt schafft, sich mit den Eltern vergleichen, die sie online sieht, und das Gefühl haben, nicht genug zu sein.

Was passiert, wenn Erwartungen realistisch sind?

Realistische Erwartungen bedeuten, ein Gleichgewicht zwischen Zielstrebigkeit und Selbstakzeptanz zu finden. Wenn wir erreichbare Ziele setzen, vorankommen und den Prozess genießen, erreichen wir Erfolg, ohne uns im Streben nach Perfektion zu verlieren.

So setzt man realistische Erwartungen:

  1. Setze erreichbare Ziele: Zerlege große Aufgaben in kleinere, handhabbare Schritte. Das hilft, Gefühle von Überforderung und Enttäuschung zu vermeiden.

  2. Fokussiere dich auf den Prozess: Genieße die Schritte auf dem Weg, nicht nur das Endergebnis.

  3. Selbstmitgefühl: Sei nett zu dir selbst. Beurteile dich nicht zu streng, wenn nicht alles beim ersten Versuch perfekt läuft.

  4. Akzeptiere Unvollkommenheit: Denke daran, dass Perfektion ein Mythos ist. Fehler gehören zum Weg dazu.

  5. Feiere Erfolge: Anerkenne jeden Erfolg, egal wie klein. Es gibt dir die Energie, weiterzumachen.

Wenn unsere Erwartungen realistisch sind, fühlen wir uns selbstbewusst und glücklich, bewegen uns ohne unnötigen Stress auf unsere Ziele zu. Wir können viel erreichen, ohne uns zu verlieren. Es ist wichtig, auf uns selbst zu hören, unsere Grenzen zu verstehen und realistische Ziele zu setzen — anstatt einem unerreichbaren Ideal hinterherzujagen.

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